Mittwoch
18.05.2011, 10:33
Natalie Ricklis Denkfehler
Mit 143 000 Gleichgesinnten will SVP-Nationalrätin Natalie Rickli die Radio- und Fernsehgebühren mehr als halbieren. Doch sie macht einen Denkfehler. Dies meint Roger Blum in seinem Gastkommentar f ... weiter lesen
Mit 143 000 Gleichgesinnten will SVP-Nationalrätin Natalie Rickli die Radio- und Fernsehgebühren mehr als halbieren. Doch sie macht einen Denkfehler. Dies meint Roger Blum in seinem Gastkommentar für den Klein Report.
Natalie Rickli ist eine clevere Nationalrätin. Und sie ist eine Medienpolitikerin, die nicht nur die Dossiers kennt, sondern auch handelt. Mehr als 143 000 Unterschriften hat sie über die Website www.gebuehrenmonster.ch für ihre Petition gesammelt, mit der sie fordert, die Radio- und Fernsehgebühren von heute 462 auf 200 Franken herabzusetzen. Sie wird darin unterstützt von der SVP, von der Jungen SVP, von der Jungen CVP, von den Jungfreisinnigen, von der Jungen EDU sowie von der Facebook-Aktion Bye Bye Billag. Damit baut sie Druck auf. Ihr Ziel ist ein radikaler Umbau der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG). Bliebe die Finanzstruktur der SRG so wie bisher, verlöre der nationale Sender fast die Hälfte seiner Einnahmen.
Ist das schlimm? Ohne jeden Zweifel kann diskutiert werden, ob die Programme der SRG zwingend Koch- und Reisesendungen enthalten müssen. Man kann sich fragen, ob die teuren Sportübertragungsrechte ... weiter lesen