Der in Rapperswil domizilierte Regionalsender Radio Zürisee hat am Montag bekannt gegeben, dass er im Herbst 2007 unter dem Namen «radio.ch» mit einem DAB-Radioprojekt (Digital Audio Broadcasting) auf Sendung gehen will. Weitere Partner sind die Radios Aktuell, BE1 und Pilatus. Zwei entsprechende Konzessionsgesuche haben die Zürichsee Medien und die Freie Presse Holding (NZZ) beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) eingereicht. Zielpublikum des neuen Programms sei die erwachsene Bevölkerung in der Deutschschweiz, heisst es in der Mitteilung von Geschäftsführer Christoph Romer.
Das Programm werde einen Mix aus Popmusik der letzten 40 Jahre, Nachrichten, Unterhaltung, Kulturberichterstattung sowie multimediale Zusatzdienste bieten. Das Programm soll auf dem zweiten sprachregionalen DAB-Layer ausgestrahlt werden, der im Herbst 2007 in Betrieb gehen soll. Die Mitteilung legt Wert auf die Feststellung, dass «radio.ch» ein eigenständiges Programm und keinesfalls eine Kopie der Programme der beteiligten Stationen sein werde.
Aus medienpolitischen Überlegungen sei das Konzessionsgesuch in zweifacher Ausführung eingereicht worden. Die beiden Eingaben unterscheiden sich im Wesentlichen nur in der Beteiligungsstruktur, d. h. bei einem Gesuch halten die Zürichsee Medien die Aktienmehrheit, beim anderen die Freie Presse Holding (NZZ). Eine Beteiligung weiterer Partner sei möglich. - Mehr dazu: Privatradio-Verband sucht den Digital-Radio-Entscheid
Montag
30.10.2006