Zwar gibts die Q-Awards des Verbands Schweizer Presse (VSP) erst seit zwei Jahren, aber bereits ist es Tradition, diese Preise für qualitativ hochstehende Zeitschriften am Kongress der Fach- und Spezialpresse zu übergeben. Am Dienstag haben Josefa Haas als Leiterin des Medieninstituts des VSP und Publizist Karl Lüönd als ihr Vorgänger und Jurymitglied die Auszeichnungen im grossen Saal des Lakeside am Zürichhorn übergeben.
Den Top-Award konnten die Verantwortlichen der Zeitschrift «Vinum» entgegennehmen, weil es ihnen unter anderem dank einer «klugen verlegerischen Kooperationspolitik» gelungen sei, die vor 25 Jahren gegründete Publikation als führendes europäisches Organ zum Thema Wein zu positionieren.
Die Trophäe zum Thema Qualität verlieh die Jury dem Top-Finanzkombi, bestehend aus den Zeitschriften «Schweizer Bank», «Schweizer Versicherung» und «Private Banking». Dieses Trio sei kompetent und von einer redaktionellen Unabhängigkeit, die es schaffe, ohne Unterwürfigkeit ein professioneller Dialogpartner zu sein, hiess es in der Laudatio.
Das «KMU-Magazin» überzeugte gestalterisch derart, dass es den Q-Award zu diesem Thema erhalten habe, lobte die Jury. Die Stichworte «Lesen - Lernen - Umsetzen» seien gestalterisch überzeugend präsentiert, mit einem klaren, eleganten und schnörkellosen Auftritt, begründete die Jury die Wahl.
Der Chefredaktor von «Auto & Technik» konnte den Preis für den Marktauftritt seines Hefts heimtragen, weil es erfolgreich den Spagat zwischen Unternehmen und Berufswissen schaffe und mit einem abwechslungsreichen Layout, Auftritten an Fachschulen und Spezialausgaben sein Publikum erreiche.
Schliesslich ging die (notabene 2005 nicht verliehene) Auszeichnung für Innovation an das Heft «Home Electronic». Es sei den Zuständigen gelungen, die klassische Fachzeitschrift um verschiedene Nutzfunktionen im Internet und für den Handel zu erweitern. Zudem lobte die Jury ausdrücklich den Einsatz der Verantwortlichen für die Lehrlingsausbildung.
Die Jury für die Q-Awards 2006 bestand aus Pepi Burch, Verlagsberater (Zürich), René Grossenbacher, Geschäftsführer Publicom AG (Kilchberg), Karl Lüönd, Publizist (Räterschen) und Jürg Siegrist, Geschäftsführer des SWA (Zürich). Die Jurymitglieder Josefa Haas (Medieninstitut) und Urs Schneider (Mediaschneider) mussten aus Termingründen dieses Jahr auf die Teilnahme an der Schlusssitzung verzichten.
Dienstag
14.11.2006