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Samstag
11.11.2006

Die St. Galler Regierung nimmt den ehemaligen Swisscom-Verwaltungsratspräsidenten Markus Rauh in Schutz. Sie wolle ihn nicht zum Rücktritt aus dem Verwaltungsrat der St. Galler Kantonalbank bewegen, schreibt sie in der Stellungnahme zu einem Vorstoss aus dem Kantonsrat. Sie bedauere es, dass eine Fraktion des Kantonsrats sich zu einer solchen Vorverurteilung hinreissen liesse, heisst es in der Stellungnahme der Regierung. «Dies kommt einer Diffamierung eines unliebsamen politischen Gegners gleich.»

Im September hatte die SVP-Fraktion im Kantonsrat eine Interpellation eingereicht. Weil die Zürcher Staatsanwaltschaft gegen den ehemaligen Swisscom-Verwaltungsratspräsidenten Markus Rauh Ermittlungen wegen Insiderverdachts aufgenommen hat, forderte die SVP-Fraktion von der Regierung Konsequenzen. Die SVP wollte, dass die Regierung Rauh zu Amtsrücktritten bewegt. Rauh sitzt im Verwaltungsrat der St. Galler Kantonalbank (SGKB) und präsidiert die Genossenschaft für Konzert und Theater St. Gallen (KTSG). - Siehe auch: Verweis für die Swisscom