Der Musikkonzern Sony BMG hat sich im Rechtsstreit über heimlich auf seinen CDs installierte Anti-Piraterie-Software mit den Klägern geeinigt. Wie die kalifornischen Behörden am Dienstag mitteilten, willigte das Unternehmen in die Zahlung von 750 000 Dollar ein. Zusätzlich wird Sony die Kosten in Höhe von jeweils bis zu 175 Dollar dafür übernehmen, dass die betroffenen Kunden die Software wieder aus ihren Computern beseitigen können.
In der Klage war Sony BMG angelastet worden, zwischen Januar und November 2005 mehr als 12,6 Millionen Musik-CDs hergestellt zu haben, auf denen die geheime Software mit dem Namen Digital Rights Management (DRM) gespeichert war. Diese Software begrenzte die Häufigkeit, mit der die Songs der CD kopiert werden konnten.
Auf der Verpackung wurde DRM nicht erwähnt, obwohl sich die Software von allein auf den Computern der Nutzer installierte. Durch dieses Programm sei das Betriebssystem Windows anfälliger auf Angriffe von Hackern geworden. Versuche, die Software ohne Deinstallationsprogramm zu entfernen, hätten zudem Computerschäden verursacht.
Mittwoch
20.12.2006