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Dienstag
31.10.2006

Das Schweizer Fernsehen stellte am Dienstag das neue Leitbild vor. SF will die Programme SF 1 und SF 2 weiter voneinander differenzieren. Zudem soll die Zusammenarbeit mit PTV und 3sat optimiert werden. Bei den Themen Inland, Ausland und Wirtschaft will SF die Kompetenz durch die Schaffung von neuen Sendegefässen und durch die Profilierung von Persönlichkeiten verstärken. Die dokumentarischen und fiktionalen Eigenproduktionen sollen stärker fokussiert und der visuelle Auftritt modernisiert werden, gab die Fernsehdirektorin Ingrid Deltenre am Dienstag an einer Medienkonferenz bekannt.

Gleichzeitig stellte SF DRS eine neue Studie vor, die sich mit der Qualität der Sendungen des Schweizer Fernsehens befasst hat. SF ist laut Imagestudie 2006 in allen Sparten der Sender erster Wahl. Auch die Qualität der Programme wurde fast durchwegs höher benotet als 2005, sagte Fernsehdirektorin Ingrid Deltenre am Dienstag vor den Medien in Zürich. Einzig der Sport schnitt leicht schlechter ab. Grund für das bessere Abschneiden sieht Deltenre hier im Marketing - so etwa beim
Serienabend auf SF 2 am Montag. Die repräsentative Studie bewertete die Gefässe Information, Sport, Unterhaltung, Kultur, Spielfilme und Serien. Für jede dieser Sparten wurde nach dem Sender erster Wahl gefragt. Die Sender von SF - SF 1, SF 2 und SF info - stehen dabei jeweils an erster Stelle, hiess es an der Medienkonferenz weiter.

Neu ist diese Rangierung bei den Spielfilmen. Für 22 Prozent der Befragten ist SF bei Spielfilmen erste Wahl, dies ist gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von 10 Prozentpunkten. 17 Prozent bevorzugen hingegen ORF1, für 15 Prozent ist es Pro7. In allen anderen Sparten baute das Schweizer Fernsehen die Führung aus, wie die am Dienstag veröffentlichte Studie zeigt. Zugelegt hat SF vor allem bei Kultursendungen: Für 57 Prozent der Fernsehzuschauerinnen und -zuschauer ist SF erste Senderwahl, dies ist eine Zunahme von 14 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Bei den Informationssendungen kommt SF neu auf 79 Prozent, beim Sport auf 74 Prozent (je + 3 Prozent) und bei den Serien auf 26 Prozent (+ 4 Prozent).