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Donnerstag
07.12.2006

Die Dachorganisation der Schweizer Werbung, Schweizer Werbung SW, hat am Donnerstag eine Petition der jungen EVP der Schweiz zum Verbot von sexistischer Werbung als «überflüssig» bezeichnet. Der Vorstoss komme zudem zur Unzeit, heisst es in der Stellungnahme weiter. Bereits im September hatte der Bundesrat eine Motion abgewiesen, die sexistische Werbung verbieten wollte. Der Bundesrat hatte die Meinung vertreten, dass kein Grund für eine gesetzgeberische Einschränkung bestehe, da die Selbstregulierung der Werbung durch die Lauterkeitskommission der Branche funktioniere. Diese Meinung der Landesregierung zur Tauglichkeit der Lauterkeitskommission sei just an jenem Beispiel bestätigt worden, das die Aktivität der Jungpartei ausgelöst habe, schreibt jetzt SW: Ein Plakat des Casinos Baden war von der Lauterkeitskommission als sexistisch verurteilt und in der Folge vom Auftraggeber zurückgezogen und durch ein neues Sujet ersetzt worden. «Diese Tatsache widerlegt die Behauptung der JEVP, die Lauterkeitskommission sei `zahnlos`», hält SW-Sprecher Piero Schäfer fest. - Mehr dazu: Petition gegen sexistische Werbung gestartet