Content:

Mittwoch
18.10.2006

Der Schweizer liebstes Kind ist das Sportsponsoring. Mehr als drei Viertel (76,3 Prozent) aller Budgetverantwortlichen von befragten 118 umsatzstärksten Schweizer Unternehmen setzen auf diese Sponsoring-Art. Auch bei den eingesetzten Budgets übernimmt das Sportsponsoring die Führungsposition: Rund die Hälfte (47,1 Prozent) der gesamten Kommunikationsbudgets fliessen dem Sport zu. Dies hat eine Untersuchung der Agenturgruppe Pleon ergeben, wie diese am Mittwoch mitteilte. Rund zwei Drittel (65 Prozent) aller in der Studie befragten Schweizer Firmen setzen Sponsoring als Kommunikationsinstrument ein. Und im Vergleich zu den gesamten zur Verfügung stehenden Kommunikationsgeldern blieben die Sponsoringbudgets während der letzten zwei Jahre stabil. Sie betragen durchschnittlich etwas mehr als ein Achtel der Kommunikationsbudgets.

Im Vergleich mit Deutschland und Österreich erfährt das Mediensponsoring in der Schweiz weit breitere Beachtung. In den drei Märkten wird Mediensponsoring durchschnittlich zu 21 Prozent eingesetzt. Für die Schweiz liegt dieser Wert bei 31 Prozent. «Eine interessante Entwicklung, gerade vor dem Hintergrund, dass in der Schweiz auch das Werbevolumen in den zurückliegenden Jahren im TV deutlich zugenommen hat. Das heisst, hiesige Unternehmen sprechen in ihrer Kommunikation dem Fernsehen offenbar nicht allein bei der Werbung, sondern auch im Sponsoring eine besondere Strahlkraft zu», kommentiert Alfred Köcher, Geschäftsführer von Pleon C-Matrix diese Ergebnisse der «Sponsoring Trends 2006». Die weiteren Sponsoringengagements entfallen auf Kunst und Kultur (54,2%), Soziales (29,7%), Bildung und Wissenschaft (28,8%) und Ökologie (5,1%).