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Samstag
14.10.2006

Die Deutsche Telekom-Tochter T-Systems plant den Abbau von weiteren 1600 Arbeitsplätzen. Die Stellen sollen laut einem Sprecher im Bereich Business Services über verschiedene Arbeitszeitmodelle und Frühpensionierungen gestrichen werden. Vor einigen Monaten hatte das Unternehmen bereits den Abbau von 5500 Arbeitsplätzen bekannt gegeben. Nicht von dem Stellenabbau betroffen ist die Schweizer Tochter T-Systems Schweiz, die über 1000 Mitarbeitende beschäftigt, wie eine Sprecherin auf Anfrage sagte. T-Systems-Chef Lothar Pauly will die Konzerntochter der Deutschen Telekom stärker auf das internationale Geschäft ausrichten und Arbeitsplätze in Niedriglohnländer verlagern.

Im Vorfeld der Lohnrunde in Deutschland für die rund 40 000 Beschäftigten des Telecom-Unternehmens kam es am Freitag in ganz Deutschland zu Warnstreiks. An verschiedenen Standorten beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft «ver.di» rund 1500 Beschäftigte. Die Gewerkschaft fordert Einkommensverbesserungen von 6 Prozent. T-Systems beschäftigt derzeit rund 55 000 Menschen. Im ersten Halbjahr 2006 war der Umsatz um knapp 3 Prozent auf 6,1 Mrd. Euro Euro und das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) um 18 Prozent auf 667 Mio. Euro geschrumpft.