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RTL steigt - wie bereits schon früher angekündigt - in das Bezahlfernsehen ein. Am 1. Dezember startet der Sender drei digitale Spartenkanäle: RTL Crime, RTL Living und Passion. Die 24-stündigen Kanäle werden über die Satellitenplattform des Pay-TV-Senders Arena und im Kabel von Baden-Württemberg verbreitet, wie die international tätige RTL Group in Luxemburg bekannt gab. RTL-Vorstandschef Gerhard Zeiler erklärte gegenüber den Medien, man wolle Sender gründen, für die der Zuschauer bezahlen muss. «Nicht alle Sender können allein mit Werbung bezahlt werden.»

Zeitweise hatte RTL sich eher gegen den Einstieg in Pay-TV ausgesprochen. Jetzt aber begründet Zeiler den Strategiewechsel wie folgt: «In Frankreich und Spanien können wir nicht wie in Deutschland eine Senderfamilie mit Kanälen wie RTL, Vox, Super RTL und N-TV nur mit Werbung finanzieren. Dort haben wir Sender, die sich nur über Subskription finanzieren lassen.» Inzwischen muss auch RTL Deutschland, der umsatzstärkste Sender der Gruppe, Einbussen bei den Quoten hinnehmen.