Der holländische Elektronikkonzern Philips zieht sich komplett aus seinem verlustreichen Handy-Geschäft zurück. Die China Electronics Corporation (CEC) wird die Sparte mit ihren rund 240 Mitarbeitern bis Ende Jahr ganz übernehmen. Philips hatte das Handy-Geschäft bereits vor fünf Jahren weitgehend aufgegeben und sich auf die Märkte in China und Osteuropa konzentriert. CEC soll nun eine Lizenz erhalten, die der Firma einen weltweiten Verkauf von Handys mit der Marke Philips für weitere fünf Jahre erlaubt, wie Philips am Donnerstag mitteilte. Philips war in den 90er-Jahren in den Handy-Markt eingestiegen mit dem Ziel, zu einem der drei grössten Hersteller zu werden. Nach vielen Verlustjahren und einem gescheiterten Gemeinschaftsprojekt mit Lucent begrub der Konzern seine ehrgeizigen Pläne schliesslich. - Siehe auch: Philips verkauft Chip-Sparten-Mehrheit, Flachbildschirme sind keine Goldgrube und Philips trennt sich von der Halbleitersparte
Donnerstag
12.10.2006