Die Serie an Rückrufen von bei Sony hergestellten Notebook-Batterien reisst nicht ab. Am Freitag kündigte auch der japanische Elektronik-Konzern Sharp den Umtausch von 28 000 Akkus für Personalcomputer an. Betroffen seien Laptops der Serie «Mebius» für den japanischen Markt. Der Konzern Fujitsu rief unterdessen weitere 51 000 Batterien zurück. Grund für die Rückrufe sei die Gefahr einer Überhitzung. Fujitsu hatte bereits zuvor 287 000 Batterien zurückgerufen. Insgesamt müssen damit bereits mehr als acht Millionen Sony-Batterien weltweit ausgetauscht werden.
Die Lawine war im August ins Rollen gekommen, als Dell 4,1 Millionen Akkus wegen Überhitzungs- und Feuergefahr zurückrief. Später kamen weitere 100 000 dazu. Grund für die Rückrufe der Akkus sind Fehler in der Produktion. Sony trägt die Kosten der Umtauschaktionen. Auch Apple, Hitachi, Lenovo mit der ehemaligen PC-Sparte sowie Toshiba hatten Sony-Batterien zurückgerufen. Laut «Cash Daily» vom Freitag haben die Rückrufe bereits zu Lieferengpässen und steigenden Preisen geführt. «Der Laptop unter dem Weihnachtsbaum könnte 2006 teurer sein als erwartet - falls er überhaupt rechtzeitig da ist», schreibt die Gratiszeitung.
Samstag
14.10.2006