Der ehemalige Swissfirst-Chef Thomas Matter hat gegen den Verlag der «Neuen Zürcher Zeitung und zwei NZZ-Journalisten Klage eingereicht wegen der Berichterstattung um die Fusion der Bank Swissfirst mit der Bank am Bellevue. Er verlangt einen Schadenersatz von 10 Millionen Franken. Die Klage sei bereits im vergangenen Jahr beim Handelsgericht Zürich eingereicht worden, bestätigte Matters Sprecherin Karin Rhomberg am Donnerstag einen vorab veröffentlichten Bericht der Zeitschrift «Bilanz». Matter erachte die Summe von 10 Millionen Franken als einen «angemessenen Teil des Schadens», der ihm entstanden sei.
Das Handelsgericht bestätigte am Donnerstag den Eingang der Klage. Matter hat sich stets vehement gegen die Vorwürfe gewehrt, dass andere Aktionäre und insbesondere auch Pensionskassen bei der Fusion von Swissfirst und der Bank am Bellevue im Jahr 2005 Geld verloren hätten. Die «NZZ am Sonntag» hatte ab Mitte 2006 breit über die «Swissfirst-Affäre» berichtet.
Gegen andere Medien seien keine rechtlichen Schritte eingeleitet worden, sagte Rhomberg. Die Zeitungen «Blick» und «SonntagsBlick» des Ringier-Verlags hatten sich für ihre Berichterstattung bei Matter explizit entschuldigt und dem ehemaligen Bankier mit Interviews Gelegenheit gegeben, seine Sicht darzulegen. Mehr dazu: Thomas Matters Buch zum Swissfirst-Skandal
Donnerstag
07.02.2008