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Donnerstag
12.10.2006

Der US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson hat den französischen Kosmetikhersteller L`Oréal wegen irreführender Werbung verklagt. L`Oréal habe fälschlicherweise behauptet, dass eine seiner Sonnencrèmes schädliche UV-Strahlung weitaus besser zurückhalte als ein entsprechendes Mittel des US-Unternehmens, heisst es in der Klage, die in der Nacht auf Donnerstag bei einem New Yorker Gericht eingereicht wurde. Hingegen hätten unabhängige Untersuchungen ergeben, dass das Produkt von Johnson & Johnson einen höheren UV-Schutz biete als in den Werbeunterlagen angegeben. Eine L`Oréal -Sprecherin lehnte einen Kommentar ab.

Johnson & Johnson will mit einer einstweiligen Verfügung erreichen, dass L`Oréal die kritisierte Werbung einstellt und korrigierte Angaben an alle verschickt, die die irreführenden Werbeunterlagen erhalten haben. Darüber hinaus fordert das US-Unternehmen Schadenersatz. Johnson & Johnson erwirtschaftet mit den fraglichen Sonnenschutzmitteln der Marke Neutrogena pro Jahr einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Dollar in den USA.