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Dienstag
14.11.2006

Nach zwei Verhandlungsrunden und einer Unterschriftensammlung haben sich der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV) und die Mediengewerkschaft Comedia auf Lohnerhöhungen einigen können. Nur knapp konnte sich der SBVV zu kleinen Reallohnerhöhungen durchringen, wie die Mediengewerkschaft am Dienstag berichtet. Alle Löhne bis 4500 Franken sowie die Mindestlöhne werden um 50 Franken erhöht, was, abzüglich der Teuerung von 0,8 Prozent, Reallohnerhöhungen von 0,3 Prozent bis 0,7 Prozent entspricht.

Die Mindestlöhne betragen ab 1. Januar 2007 3600 Franken nach der Lehre, 3900 ab dem 4. Praxisjahr und 3400 Franken für Quereinsteiger ohne Buchhandelslehre. Die Löhne über 4500 Franken werden der Teuerung von 0,8 Prozent (Stand September 06) angepasst. Dissens bestand vor allem in der Einschätzung der Branchenentwicklung. Während die Comedia auf die positiven Effekte der seit langem nicht mehr so guten Konsumentenstimmung hinwies, klagte der SBVV über Umsatzrückgänge, sinkende Ladenpreise und die Abwanderung von Kunden zum Online-Buchhandel.