Der Fall der entführten und acht Jahre lang gefangen gehaltenen Österreicherin Natascha Kampusch verspricht weiterhin lukrative Geschäfte, die sich die 18-Jährige und ihre Berater aber möglichst selbst sichern wollen. Darum haben die Rechtsberater von Natascha Kampusch Massnahmen gegen unautorisierte Buchprojekte vorbereitet, wie sie am Freitag bekannt gemacht haben. Gegen Trittbrettfahrer werde «mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln» vorgegangen, teilte ihr Anwalt Gerald Ganzger mit: «Frau Kampusch hat wiederholt öffentlich deutlich gemacht und stellt erneut klar, dass sie keinesfalls will, dass jemand ein Buch über sie schreibt. Unautorisierte Buchprojekte, Paparazzi und andere Trittbrettfahrer müssen sich bewusst sein, dass sie die Rechte von Frau Kampusch verletzen.» Das Entführungsopfer habe noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob sie eines Tages ein Buch verfassen (lassen) möchte. Derzeit werden alle dahingehenden Angebote auf ihren Wunsch von einer Wiener Anwaltskanzlei gesammelt. Alle Offerten sollen bei einer etwaigen Entscheidung gleichberechtigt berücksichtigt werden. - Siehe auch: Entführungsopfer Natascha Kampusch mit PR-Berater
Freitag
17.11.2006