Der Umgang mit Pornografie und Gewalt im Internet und der Gebrauch von Handys können Jugendlichen nicht verboten werden, sind Fachleute im Kanton St. Gallen überzeugt. Darum haben sie eine Kampagne durchgeführt, um die Kompetenz der Jungen im Umgang mit diesen Medien zu fördern. Diese habe positive Ergebnisse gebracht, sagten Vertreter der Kantonspolizei, des Kinderschutzzentrums und der Fachstelle Sicherheit und Gesundheit des Gesundheitsdepartements am Donnerstag vor den Medien. Ziel der Kampagne sei ein verantwortungsbewusster Umgang der Jugendlichen mit dem Internet und mit Handys. Ihnen soll mit der Kampagne klargemacht werden, dass sie sich strafbar machen, wenn sie Pornografie und Gewalt verbreiten.
Seit Herbst 2005 wurden im Kanton St. Gallen 22 öffentliche Impulsvorträge zum Thema durchgeführt; weitere acht sind bis 2007 geplant. Bis heute nahmen gegen 3000 Personen daran teil. Organisiert werden die Vorträge von Schulen, Elternräten und -foren, Fachleute des Kantons geben Tipps und beantworten Fragen. Parallel dazu werden Jugendlichen und Erziehenden Informationen auf Broschüren und Websites zur Verfügung gestellt. Kinder sollen weder Opfer noch Täter werden durch den Missbrauch im Internet oder mit Mobiltelefonen. In verständlicher Sprache werden Jugendliche auf Gefahren hingewiesen, Eltern wird ebenfalls Hilfe geleistet.
Donnerstag
07.12.2006