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Freitag
01.12.2006

Die Hälfte der schweizerischen Kantone hat ihren Internetauftritt im vergangenen Halbjahr markant oder leicht verbessert, die andere Hälfte der kantonalen Websites ist aber weiterhin schlecht. Glarus verkauft sich als «digitale Marke» im Internet am besten. Zu diesem Schluss ist das private Berner Institut für angewandte Argumentenforschung (IFAA) laut einer Mitteilung vom Freitag gelangt. Laut IFAA-Studienleiter Christoph Glauser haben die sieben Kantone Bern, Basel Stadt, Genf, Solothurn, Uri, Waadt und Luzern ihren Auftritt im Web markant verbessert. Eine leichte Verbesserung wurde bei Appenzell Innerrhoden, Neuenburg, St. Gallen, Tessin, Zürich und Zug festgestellt. Die übrigen 13 Kantone dagegen sind seit der letzten Erhebung schlecht geblieben. Glauser rät vor allem den Kantonen Wallis, Schwyz, Thurgau und Graubünden, über ihre Internet-Strategie nachzudenken.

Im Auftrag von Kantonen hat das IFAA zum siebten Mal die kantonalen Internetauftritte untersucht. Das IFAA hat unter anderem analysiert, wie stark das Angebot der Websites (etwa zu Dienstleistungen, Ämtern, politischen Organen, Bildung) und die Nachfrage im Internet (den via Suchmaschinen gesuchten Themen) übereinstimmen. Am besten in der digitalen Welt auffindbar - dank guter Verlinkung und gut aufgebauten Websites - ist Online-Auftritt von Glarus. Es folgen jene von Luzern, Nidwalden und Zürich. Punkto Bürgernähe schneiden Basel-Stadt, Jura, Nidwalden, Glarus und Zürich gut ab, das Tessin dagegen sackte ab.