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Dienstag
24.10.2006

Die Bundesanwaltschaft hat zwei Inhaber von Telekom-Firmen festgenommen, die sie des Betrugs und der Geldwäscherei verdächtigt. Die Polizeiaktion sei mit den Behörden Deutschlands und Österreichs koordiniert gewesen. In mehreren Kantonen seien Hausdurchsuchungen durchgeführt worden, teilte die Bundesanwaltschaft am Dienstag mit. Sie ermittle seit Sommer 2005 wegen des Verdachts der Geldwäscherei. Diese stehe im Zusammenhang mit «mutmasslichen Betrugsvorgängen innerhalb eines internationalen Firmengeflechts der Telekommunikationsbranche». Es sei davon auszugehen, dass aus der weltweiten Geschäftstätigkeit dieser Firmen «betrügerisch erlangte Mittel in Millionenhöhe» in die Schweiz flossen. Grössere Geldbeträge seien zum Teil mittels Kurieren über die Grenze gebracht und auf Schweizer Konten einbezahlt worden.