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Donnerstag
07.02.2008

«Mindestens 86 Journalistinnen und Journalisten kamen 2007 wegen oder während ihrer Arbeit ums Leben - so viele wie seit über zehn Jahren nicht mehr», schreibt die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (RoG) in einer Mitteilung vom Donnerstag. Aufgrund einer etwas anderen Zählung kommt der Weltverlegerverband WAN sogar auf 95 Medienschaffende, die wegen ihres Berufs ums Leben gekommen sind. Dabei weist diese Organisation ausdrücklich auf den Irak und andere Konfliktzonen hin, wo mehr als zwei Drittel der Todesfälle zu verzeichnen gewesen seien.

«Journalisten in vielen Ländern sind auch Zielscheibe von Anschlägen, weil sie Fälle von organisierter Kriminalität, Drogenhandel, Korruption und andere Verbrechen untersucht haben», ergänzt der WAN. Gleichzeitig nahmen Fälle von Zensur zu, ergänzt RoG. Derzeit befinden sich laut dieser Organisation weltweit 125 Reporter hinter Gittern. In Russland und Simbabwe wird im März gewählt - beides Länder, in denen unabhängige Journalisten massiv unter Druck stehen.