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Mittwoch
11.10.2006

Der weltgrösste Videospiele-Hersteller Electronic Arts hat am Mittwoch seinen internationalen Sitz in Genf eröffnet. Das kalifornische Unternehmen kehrt damit London den Rücken und lässt sich mit rund 90 Angestellten in der Schweiz nieder. Der Konzern wolle sich ausserhalb den USA auf «neutralem Gelände» einrichten. Von Genf aus solle nun das Geschäft in Europa und Asien vorangetrieben werden, erklärte Sprecherin Tiffany Steckler gegenüber den Medien.

Die Leitung des internationalen Sitzes übernimmt Gerhard Florin. Die Zahl der Angestellten soll noch auf etwa 100 steigen. Das Videospiele-Geschäft befinde sich in einer «Übergangsphase». Man warte auf neue Produktgenerationen, sagte Steckler. Die Umstellung des Geschäfts auf die nächste Generation von Spielkonsolen hatte auch das Ergebnis von Electronic Arts der letzten Quartale stark belastet. Allein im ersten Quartal (April bis Juni 2006) lag der Verlust bei 81 Millionen Dollar.