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Freitag
20.10.2006

Jürg Römer, der Delegierte für die Informatikstrategie des Bundes, verlässt seinen Arbeitsplatz auf Ende Jahr, um sich einer neuen Herausforderung zuzuwenden. Er werde 2007 die Leitung des neuen Studienganges Wirtschaftsinformatik an der Berner Fachhochschule übernehmen, teilte das Finanzdepartement von Bundesrat Hans-Rudolf Merz am Freitag mit. Dieser sprach Römer den Dank für seine Arbeit aus, insbesondere für seinen Beitrag in der erfolgreichen Reorganisation der Informatik in der Bundesverwaltung und beim Aufbau des Schweizer E-Government. Genau dafür hat sich die Schweiz aber in der jüngsten Vergangenheit keine Lorbeeren geholt, wie der Klein Report berichtete. So platzierte eine EU-Studie betreffend E-Government unser Land von insgesamt 28 untersuchten Ländern bloss auf Rang 22.

Jürg Römer (54) hatte das Informatikstrategieorgan Bund (ISB) seit 1999 geleitet. Unter seiner Ägide wurde das Programm NOVE-IT umgesetzt, dessen Ziel es war, die Bundesinformatik zu vereinfachen und sparsamer zu gestalten. Weiter hatte Jürg Römer das E-Government für die Bundesverwaltung und zusammen mit Kantonen, Gemeinden und Wirtschaft zu entwickeln. Schliesslich erwähnt das Bundes-Communiqué Römers Beiträge zum Aufbau der Standardisierungsorganisation eCH und der Stiftung und des Vereins InfoSurance im Bereich IKT-Sicherheit. - Mehr dazu: Verwaltung in der Schweiz hinkt bei der Online-Nutzung hinterher