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Mittwoch
22.11.2006

«Gleich mehrere Übernahmen in der Schweiz» plant die Kabel-TV-Firma Cablecom nächstes Jahr laut der «Handelszeitung» vom Mittwoch unter Berufung auf CEO Rudolf Fischer. Doch Firmensprecher Stephan Howeg nahm umgehend Druck vom Kessel: «Das war vielleicht etwas aggressiv formuliert», sagte er gegenüber dem Klein Report, «es geht lediglich darum, allenfalls einzelne Netzbetreiber zuzukaufen, wo es Sinn macht, um unser Netz zu ergänzen.» Ein Budget für solche Zwecke gebe es schon, er dürfe dazu aber nichts sagen. Fischer will für diesen Zweck auch Swisscom-Hausanschlüsse einsetzen, wenn das Monopol auf den Hausanschlüssen im nächsten Jahr fällt. «Wir werden punktuell sicherlich in die letzte Meile investieren, und dies vor allem in urbanen Gebieten und für Geschäftskunden», zitiert ihn die «Handelszeitung».

Am stärksten ist die Cablecom laut Rudolf Fischer in diesem Jahr beim digitalen Fernsehen, bei der Telefonie und im Internet gewachsen. Im dritten Quartal schauten nach seinen Angaben 124 300 Abonnenten digitales TV. Das seien 43 000 mehr als Anfang Januar. Fischer ist darüber erfreut: «Mit unserem neuen Angebot wird es eine Beschleunigung geben.» Die wegen des Drucks des Preisüberwachsers sinkenden Preise dürften dazu ebenfalls beitragen. Hingegen werde der seit dem letzten Dezember angebotene Mobilfunk in nächster Zeit nicht zu einer Geldmaschine; bis Ende September habe die Cablecom lediglich 7900 Handykunden gewonnen. Zum Vergleich: In der gleichen Zeit nahm bei Sunrise die Zahl der Mobilfunkkunden um 50 000 zu. – Zur Erinnerung: Arbus zur Cablecom-Preispolitik «Schlag ins Gesicht», Cablecom senkt Preise für digitales TV drastisch und Cablecom zieht bei Cinetrade-Übernahme durch Swisscom den Kürzern