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Freitag
08.12.2006

Das ist ungewöhnlich in der hiesigen Werbeszene: Die Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) hat jene vier Werbeagenturen namentlich genannt, die gegen einander antreten, um den Auftrag für eine dreijährige Kampagne «Sicherheit im Sport» zu ergattern. Es sind dies Advico Young & Rubicam, Contexta AG, KSB/SJ und Wirz Werbung AG, die sich aus einer Longlist von insgesamt 35 Kandidaten qualifiziert haben, wie die BFU am Freitag mitteilte. Die Kampagne soll im Winter 1007/08 starten.

Wie viel die BFU ausgeben will, wollte Projektleiterin Andrea B. Kammermann am Freitagnachmittag gegenüber dem Klein Report nicht verraten. «Anfänglich hatten wir den Betrag in unserem Communiqué drin», sagte sie, «wir haben uns aber dagegen entschieden, weil wir eine Stiftung sind.» Es sei aber festgelegt worden, dass die Kampagne ein Mix aus TV- und Kino-Spots, Plakaten sowie Below-the-Line-Massnahmen für das eher jugendliche Zielpublikum werden soll. «Es ist ein Budget, mit dem man etwas machen kann, aber man kann nicht aus dem Vollen schöpfen», sagte Kammermann.

Ziel der Kampagne sei es, eine Verhaltensänderung im Schneesport zu erreichen, gezielt über die Verletzungsrisiken beim Skifahren und Snowboarden informieren, die verstärkte Nutzung vom Schneesporthelm und Handgelenkschutz zu fördern und zur regelmässigen Kontrolle von Skibindungen zu motivieren, teilte die BFU weiter mit. «Die Agentur, die unseren Anforderungen am besten gerecht wird, wird unmittelbar mit der Vorbereitung für die neue Kampagne zur Unfallprävention im Wintersport beginnen", zitiert das Communiqué Andrea B. Kammermann, die als Projektleiterin den Pitch betreut. «Wir stellen uns für die Kampagne eine kreative und wirkungsvolle Kommunikation vor, die insbesondere die Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen anspricht.»