Die «Arena»-Sendung im deutschsprachigen Schweizer Fernsehen findet am Freitagabend ohne einen ursprünglich vorgesehenen Vertreter oder eine Vertreterin der Schweizerischen Volkspartei (SVP) statt. Laut «Arena»-Produzentin und stellvertretende Redaktionsleiterin Marianne Gilgen war vorgesehen, in der Sendung mit vier neu gewählten Nationalratsmitgliedern über Themen wie Jugendgewallt, Klimawandel und andere zu diskutieren. «Als Einstieg war vorgesehen, nochmals kurz auf die Abwahl von Bundesrat Blocher einzugehen», fügte sie am Freitag gegenüber dem Klein Report an.
Demgegenüber betonte die neu gewählte SVP-Nationalrätin Natalie Rickli, sie habe ihre ursprüngliche Zusage zurückgezogen, als sie in der SF-Ankündigung gesehen habe, man wolle über den «Polterstil» der Partei diskutieren. «Zu einer Stildiskussion bin ich nicht bereit, und dazu habe ich keine Zusage gegeben», sagte sie gegenüber dem Klein Report.
Laut Marianne Gilgen fragte das Schweizer Fernsehen daraufhin den neuen St. Galler SVP-Nationalrat Lukas Reimann an, der erst zugesagt habe, später aber von der Partei zurückgepfiffen worden sei. Darum habe SF den freien Platz mit dem ebenfalls neu in den Nationalrat gewählten Zürcher SP-Politiker und Strafrechtsprofessor Daniel Jositsch besetzt. Neben ihm stehen Tiana Angelina Moser (ZH) von der grünliberalen Partei, Bastien Girod (ZH) von den Grünen und der freisinnige Jung-Nationalrat Christian Wasserfallen (BE) auf dem Programm.
Samstag
12.01.2008