Seit Januar sind im Irak nach Berechnungen der Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) bereits 48 Journalisten und andere Medienmitarbeiter «kaltblütig getötet» worden. Damit habe die Presse 2006 im Irak einen höheren Blutzoll bezahlt als je zuvor. «Journalisten werden mehr angegriffen als irakische Politiker», berichtete der Verband am Dienstag in Paris. Während die Politiker in der besonders geschützten grünen Zone Bagdads arbeiteten, seien die Journalisten ohne Schutz inmitten der Bevölkerung. Erst am 12. Oktober waren beim Angriff auf Mitarbeiter eines neuen irakischen TV-Senders nach neuen Angaben elf Menschen getötet worden.
Dienstag
17.10.2006